Kiel-Marketing präsentiert “Projektraum 13”

Zwischennutzungsfläche erstrahlt in neuem Glanz

Bereits seit sieben Jahren unterstützt Kiel-Marketing interessierte Kunst- und Kulturtreibende, Jungunternehmer*innen, Vereine und andere Institutionen bei der Umsetzung von Zwischennutzungen.

In dieser Zeit konnten über 60 Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen in mehr als 15 Immobilien umgesetzt werden. Hinzu kommen über 100 Projekte im Pop-up Pavillon. Dennoch möchte das Kieler Innenstadt-Management den Fokus noch stärker auf diese Möglichkeit lenken. Innenstadt-Manager Jonas Godau von Kiel-Marketing sieht bei der Kommunikation weiterhin Potential: “Wir dürfen Zwischennutzungen nicht als Lückenfüller verstehen. Sie haben sich zu einem wichtigen Bestandteil einer lebendigen Innenstadt entwickelt, da wir hierdurch viele Nutzungen in die Innenstadt bringen können, die ansonsten kaum vertreten sind.” Der regelmäßige Wechsel dürfe daher nicht als Misserfolg verstanden werden, denn viele der Projekte sind auf diese Kurzfristigkeit ausgelegt. Zwischennutzungen funktionieren zudem wie eine Art Zukunftslabor, in dem Ideen ausgetestet werden, von denen sich einige, wie bspw. der K-Pop Store von K-Idol in der Holstenstraße 45-47, dauerhaft etablieren.

Die Nutzung auf Zeit in der Holstenstraße 13-15 ist auch nicht gänzlich neu – auch hier konnten schon zahlreiche Projekte umgesetzt werden –, doch die Immobilie zeigt sich ab sofort in einem neuen Gewand. “Wir haben die Fläche renoviert, um die Wertigkeit der einzelnen Projekte zu unterstreichen und um darüber hinaus den Raum mit seiner übergeordneten Funktion zu bewerben, erklärt Godau und ergänzt: “Das Motto Projekträumesoll den Passant*innen den temporären, experimentellen Charakter deutlich machen und diese neugierig machen sowie zugleich diejenigen ansprechen, die auf der Suche nach solchen Nutzungsmöglichkeiten sind.”

Die Räumlichkeiten in der Holstenstraße 13-15 bieten Kultur- und Kreativschaffenden, Entrepreneur*innen sowie Initiativen und Vereinen die Möglichkeit, ihre Ideen direkt im Herzen der Stadt zu verwirklichen. Die bisherigen Nutzungen reichen von Second-Hand-Stores über Ausstellungen von Kunstschaffenden bis hin zu interaktiven Projekten, wie Trommelworkshops.

Auch in der Zukunft können sich die Passant*innen auf spannende Projekte freuen: Noch bis Samstag, 31.08.2024 stellen Birgitt Krämer und Gundula Boehnke-Naujoks ihre Werke vor Ort aus. Die beiden Künstlerinnen präsentieren maritime, florale und abstrakte Bilder in Aquarell, Öl und Acryl. Anschließend wartet ein vielfältiges Programm mit Ausstellungsformaten, Kunsthandwerk und Pop-up Stores, u.a. mit den Künstler*innen Ivon Kim, Manuel Puderbach, Kristin Preugschat und Susanne Hoff-Johannsen sowie Vintagefit und Scan Kids auf Gäste. Darüber hinaus stehen noch einige freie Zeiträume zur Verfügung, die auf der Website www.kieler-innenstadt.de/projektraeume zu finden sind.

Mit dem neuen Design sollen ebenfalls die Eigentümer*innen verstärkt auf die aufwertende Möglichkeit der Raumnutzungen auf Zeit hingewiesen werden. Kiel-Marketing sieht Steigerungspotenzial bei Flächen, die nicht für Zwischennutzung zur Verfügung stehen. “Durch den Einsatz der Nutzenden erfahren die Flächen in vielerlei Hinsicht eine Aufwertung, die Nutzungen beugen Verfall und Vandalismus vor und die Aufmerksamkeit für die Räume wird gesteigert und damit die Sichtbarkeit für langfristige Mietinteressent*innen”, fasst Godau die Vorteile einer Zwischennutzung zusammen. Und wenn Nutzungen durch Pop-up Stores oder Ausstellungsprojekte nicht möglich sind, so ist eine Schaufenstergestaltung ebenfalls eine Möglichkeit, um das Bild der Immobilie aufzuwerten.

Wer Interesse bekommen hat und entweder eine Immobilie in der Innenstadt zur Zwischennutzung zur Verfügung stellen möchte oder eine Nutzungsidee hat, der kann sich unter innenstadt@kiel-marketing.de an das Team des Kieler Innenstadt-Managements wenden.

Die Beklebung und Renovierung des Projektraums 13 wurde ermöglicht durch das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB).